Da
stehen und liegen sie als Schaufensterpuppen auf schwarzen Blöcken. Sie
bleiben liegen, verstauben, sind Ladenhüter und finden keine Käufer. Alle
haben kleine „Macken“ und Lackschäden oder sind No-Name Produkte und
Auslaufmodelle.
Sie würden sogar noch etwas dazuzahlen, wenn man sie nur kaufen würde.
Aber wie sie sich auch anpreisen, sie wandern nicht in den Warenkorb –
nicht einmal geschenkt.
Sie
machen die Erfahrung, dass die Menschen glauben: „Was nichts kostet, hat
auch keinen Wert“. Erst ein Engel bringt sie auf die Idee den Spieß
umzudrehen. Sie erfahren, dass jeder Mensch einzigartig und etwas wertvolles
ist: Ein Geschenk und nicht nur an Weihnachten!!
Sie
entdecken ihre eigenen Fähigkeiten und Begabungen, die nicht mit Geld zu
bezahlen sind. Sie kosten nichts, weil sie unbezahlbar sind!
Am
Ende des Stücks öffnen sie ihren eigenen Internet-Shop und werben
selbstbewusst mit dem eigenen Slogan:
„Umsonst – aber unbezahlbar“.
Der Bann ist gebrochen und der virtuelle Warenkorb füllt sich im Nu. Die
Zuschauer im vollbesetzten teatro piccolo spenden ihnen begeisterten Beifall
(bm)
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